Flop der Ausstattung – Wassertankverschluss

Enttäuschend war der Bruch vom Frischwassertank-Verschliessmechanismus, was einen Totalausfall der Wasserversorgung bedeutet. Unterwegs konnten wir uns mit dem Stöpsel aus dem Waschbecken behelfen, der in das Loch gepasst hat.

Wieder zurück, bin ich zur Werkstatt und das Ersatzteil wurde bestellt, für etwas über 60 Euro.

Hier das kaputte Teil: der Stopfen und der Handgriff, um von ausserhalb des Tanks den Stopfen zu öffnen und zu schließen.

Nun kommt erst noch das eigentliche Ärgernis: der Einbau dieses Teils hätte mich ca. 500 Euro gekostet, da man den Tank komplett und zu diesem Zweck auch die Möbel hätte ausbauen müssen! Es liesse sich nur von unten einschieben. Da habe ich dann dankend verzichtet und das Ersatzteil nahm der Händler auch zurück.

Wir haben dann unser Provisorium, den Stöpsel aus dem Abfluss des Waschbeckens, drin gelassen und mit dem kaputten Teil wurde das Loch oben im Tank einfach wieder zu gemacht.

Vierwaldstätter See/Lago Maggiore

Endlich nach langer Pause wieder unterwegs! Wir fahren nach Süden, dort wo das Wetter noch über 20 Grad verspricht. Die Reiseplanung hat meine liebe Schwester übernommen, ich dafür das Fahren.

Frisch gewaschen und vollgetankt wartet der Kastenbus

Leider kamen wir noch auf die Idee, das mehrere Wochen abgestandene Frischwasser aus dem Tank abzulassen. Dabei verabschiedete sich der Schliessmechanismus, so dass das nachgefüllte Wasser unten wieder hinauslief. Wir fuhren also erstmal ohne Wasser los, in der Schweiz wollten wir versuchen ein Ersatzteil oder Reparatur zu bekommen. Das hat einigermassen geklappt, der freundliche Mechaniker setzte schliesslich – Vorschlag von meiner genialen Schwester – den Stöpsel vom Waschbecken mit etwas Silikon in die Öffnung ein und füllte uns sogar den Tank.

Ein Zwischenstopp am Vierwaldstätter See
mit Spaziergang im historischen Ort Küssnacht
herrliche Aussicht unterwegs
und dieser Ausblick von unserem Übernachtungsplatz
Morgenstimmung, Spaziergang mit den Hunden im kleinen Park

Auf der Fahrt zum Lago Maggiore nahmen wir den Gotthard-Tunnel. Bei gutem Wetter konnten wir unseren ersten Spaziergang in Brissago geniessen.

So haben wir uns das vorgestellt
Brissago in der Schweiz
mit schöner Uferpromenade

Dann ging es ganz unspektakulär über die Grenze nach Italien, wo wir am Ufer entlang nach einem schönen Ort für die nächste Übernachtung Ausschau hielten. Das kurvige Strässchen bot malerischen Ausblick, war aber nur langsam zu befahren. Nachdem alle Campingplätze in den nächsten Orten das „completo“ Schild draussen hatten, suchten wir uns doch lieber einen Ort mit grossem Parkplatz aus. Auch wenn das bedeutete, nicht weiter am See entlang zu kommen, so wie ursprünglich geplant. Dann doch lieber diesen Ort geniessen: Cannobio. Hier standen wir mit anderen WoMos auf einem Parkplatz mit einer sauberen Toilette, nur wenige Minuten von der Altstadt mit vielen tollen Lokalen entfernt. Dem entsprechend gönnten wir uns dort ein schönes Abendessen und liessen den Tag ausklingen.

Das Wetter konnte für einen Stadtbummel nicht besser sein
ein malerischer Ort

Nach einem leckeren Mittagessen an der Uferpromenade treten wir den Rückweg an. Ein Fehler, vorher nicht auf die Wetter-App zu schauen. Wieder durch den Gotthard-Tunnel erwartet uns Regen, der uns in der Nacht laut und deutlich aufs Dach tropft und uns auf unserem Platz vor der Jugendherberge in Luzern nicht schlafen lässt. Für einen Stadtbummel ist der Parkplatz prima, und am nächsten Morgen hat auch der Regen aufgehört. So schauen wir uns Luzern noch an.

Die alte Brücke mit der Bemalung
Gasthäuser und Geschäfte, ganz auf asiatische Kundschaft eingestellt
Das Löwendenkmal
und den Rummel am See, wo wir uns mit einer Handvoll heisser Maroni und Raclette für den Rückweg stärken

Das Fazit dieser Tour lautet: leider zu kurz. Wir sind auf jeden Fall voller Vorfreude auf die nächste Reise.

Die Hunde haben das Wohnmobil inzwischen als rollendes Zuhause angenommen und steigen freudiger als am Anfang ein. Dazu hat vielleicht auch der Regen etwas beigetragen, und die gemütlichen weich ausgepolsterten Boxen, die unter dem Bett stehen. Ich hoffe, wir machen noch viele Touren in dieser Konstellation. Gerade mit einem älteren Hund ist das Wohnmobil-Reisen so ideal, weil man viel anschauen kann, aber nicht alles laufen muss und immer zwischendurch ein Schläfchen gemacht werden kann.