Endlich nach langer Pause wieder unterwegs! Wir fahren nach Süden, dort wo das Wetter noch über 20 Grad verspricht. Die Reiseplanung hat meine liebe Schwester übernommen, ich dafür das Fahren.

Leider kamen wir noch auf die Idee, das mehrere Wochen abgestandene Frischwasser aus dem Tank abzulassen. Dabei verabschiedete sich der Schliessmechanismus, so dass das nachgefüllte Wasser unten wieder hinauslief. Wir fuhren also erstmal ohne Wasser los, in der Schweiz wollten wir versuchen ein Ersatzteil oder Reparatur zu bekommen. Das hat einigermassen geklappt, der freundliche Mechaniker setzte schliesslich – Vorschlag von meiner genialen Schwester – den Stöpsel vom Waschbecken mit etwas Silikon in die Öffnung ein und füllte uns sogar den Tank.





Auf der Fahrt zum Lago Maggiore nahmen wir den Gotthard-Tunnel. Bei gutem Wetter konnten wir unseren ersten Spaziergang in Brissago geniessen.



Dann ging es ganz unspektakulär über die Grenze nach Italien, wo wir am Ufer entlang nach einem schönen Ort für die nächste Übernachtung Ausschau hielten. Das kurvige Strässchen bot malerischen Ausblick, war aber nur langsam zu befahren. Nachdem alle Campingplätze in den nächsten Orten das „completo“ Schild draussen hatten, suchten wir uns doch lieber einen Ort mit grossem Parkplatz aus. Auch wenn das bedeutete, nicht weiter am See entlang zu kommen, so wie ursprünglich geplant. Dann doch lieber diesen Ort geniessen: Cannobio. Hier standen wir mit anderen WoMos auf einem Parkplatz mit einer sauberen Toilette, nur wenige Minuten von der Altstadt mit vielen tollen Lokalen entfernt. Dem entsprechend gönnten wir uns dort ein schönes Abendessen und liessen den Tag ausklingen.


Nach einem leckeren Mittagessen an der Uferpromenade treten wir den Rückweg an. Ein Fehler, vorher nicht auf die Wetter-App zu schauen. Wieder durch den Gotthard-Tunnel erwartet uns Regen, der uns in der Nacht laut und deutlich aufs Dach tropft und uns auf unserem Platz vor der Jugendherberge in Luzern nicht schlafen lässt. Für einen Stadtbummel ist der Parkplatz prima, und am nächsten Morgen hat auch der Regen aufgehört. So schauen wir uns Luzern noch an.




Das Fazit dieser Tour lautet: leider zu kurz. Wir sind auf jeden Fall voller Vorfreude auf die nächste Reise.
Die Hunde haben das Wohnmobil inzwischen als rollendes Zuhause angenommen und steigen freudiger als am Anfang ein. Dazu hat vielleicht auch der Regen etwas beigetragen, und die gemütlichen weich ausgepolsterten Boxen, die unter dem Bett stehen. Ich hoffe, wir machen noch viele Touren in dieser Konstellation. Gerade mit einem älteren Hund ist das Wohnmobil-Reisen so ideal, weil man viel anschauen kann, aber nicht alles laufen muss und immer zwischendurch ein Schläfchen gemacht werden kann.