Dinxperlo (NL)

Während unserer Italienreise waren alle Hündinnen läufig geworden. So habe ich schon von dort aus die nächste Tour geplant. Es ging zum Deckrüden an die deutsch-holländische Grenze.

Freundlicherweise durfte ich auf dem riesigen Grundstück der Deckrüdenbesitzerin übernachten.
Hier schmeckt den Hunden das Frühstück
nach dem Morgenspaziergang.
So groß ist das Grundstück.

Hundetüre und Gitter

Aus dem nicht genutzten Schränkchen wurde kurzerhand eine Hundetüre, damit mir kein Hund durch das Fliegengitter springt.
Es funktioniert bestens, die Hunde respektieren die geschlossene Türe. So kann ich entspannt die Schiebetüre offen lassen und sie müssen nicht angebunden werden.

Aber damit nicht genug. Auf der Hundeshow in San Marino hatte der italienische Händler speziell von ihm entworfene Hundegitter für Aussteller dabei. Camilla probierte es nach meiner Abreise aus, kaufte ihm eines ab und vermittelte mir, dass ich auch eines bekomme. Es wurde mir sogar von ihm zum Gardasee gebracht!

Das ist besser als angebunden sein!
Und so kann das Gitter zusammengeklappt unter dem Bett transportiert werden.

Gardasee – San Marino

Das Ziel: die internationale „Dog Show San Marino“ am 3.-5. September in 811 km Entfernung. Das mache ich nur in mehreren Etappen, also habe ich mir entlang der Strecke Füssen, Meran und den Gardasee als Zwischenziele ausgesucht. Es geht los am Freitag, den 27. August; meine beiden Begleiter sind die Hundeseniorin Ina und ihre kleine Enkelin Ulla. Auf der Fahrt erreiche ich den magischen Kilometerstand 55555 im Aichelbergtunnel. Am frühen Abend treffen wir in Füssen ein und stellen den Bus bei „Füssen mobil“ gegenüber von einem Fitnessstudio ab. In der Nachbarschaft eine Tierklinik und ein sehr gutes asiatisches Restaurant.

Ein wunderschöner Abendspaziergang am See
mit Ulla…
und Ina.
Am nächsten Morgen auf dem Weg noch ein kurzer Zwischenstopp am Lechfall

Über den Fernpass geht es nach Imst und dann zum Reschenpass. Den Reschenpass nehme ich nicht zum ersten Mal, aber an den Fernpass konnte ich mich nicht erinnern und war über die schmale Straße mit Steigungen und Kurven, die man sehr oft nur im zweiten Gang fahren konnte doch ziemlich geschockt. Atemberaubende Ausblicke, aber ich muss ja aufs Fahren achten. Puh, das fahre ich auf dem Rückweg nicht noch mal!

Wunderschönes Wetter am Reschenpass lädt zum bleiben ein.
Deshalb wird direkt der nächste Campingplatz angesteuert für einen ruhigen Übernachtungsplatz an einem kleinen See.

Wir treffen noch am Sonntag Vormittag in Meran ein, doch was für eine Enttäuschung: der schöne Campingplatz mitten in der Stadt – inzwischen zum Luxusplatz mit sehr hohen Preisen umgestaltet – ist komplett voll, ohne Reservierung keine Chance. Wie ich dann erfahren muss, ist das auch bei allen anderen Plätzen in der Region der Fall. Zunächst stelle ich also den Bus auf einem Parkplatz am Bahnhof ab und laufe eine Viertelstunde bis zur Flaniermeile, wo ich mir ein Mittagessen gönne. Am Ende bleibt nichts anderes übrig als dort auch zu übernachten. Es ist sogar kostenlos, aber nicht gerade idyllisch. Mit den Hunden definitiv nicht der richtige Ort.

Für Ina ist bei dem heißen Wetter der Weg sehr anstrengend. Zum Glück habe ich den Buggy dabei.

Den Nachmittag verbringen wir mit der vergeblichen Suche nach einem Campingplatz. Also finden wir uns am Abend wieder am Bahnhof ein und spazieren noch einmal am Passeier.

Im Gespräch mit anderen Campern habe ich den Tipp bekommen, es am Gardasee in Lazise zu probieren. Also gebe ich Lazise als nächstes Ziel ein und fahre dort einen Platz nach dem anderen an. Meist steht schon vor der Schranke jemand und winkt ab, wenn man nicht reserviert hat. Doch hier habe ich Glück:

Dieser Platz bietet viel mehr als wir brauchen; er ist schön gelegen mit viel Schatten, hundefreundlich und mit Zugang zum See.

Nach ein paar Tagen steht mein Entschluss fest, ich komme für den Rest des Urlaubs an diesen Platz zurück. Nun geht es weiter nach San Marino! Meine Freundin Camilla hat schon einen Übernachtungsplatz an der Altstadt ausgemacht, den ich direkt ansteuere. Dort stehen wir sehr schön und können mit dem Aufzug in wenigen Minuten oben sein.

Was für ein Ausblick bei unserem Abendessen!

Früh aufstehen heißt es am nächsten Morgen, wir wollen direkt an der Halle stehen und es gibt nur wenige Parkplätze. Also müssen wir uns vor der Öffnung der Tore einen guten Platz in der Warteschlange sichern. Das klappt auch und wir stellen unsere Wohnmobile wie geplant dort hin. Schatten ist wichtig, es wird sehr warm.

Ulladulla my celtic fellow – 6 Monate alt – zeigt sich sehr schön und bekommt „vielversprechend“ und „Best Puppy“
von den Richtern Tamas Jakkel (HU) und Gerard Cox (IRL).

Mit den Ergebnissen der Ausstellung sind wir super zufrieden. Camilla erhielt am ersten Tag mit GiGi (The Galahad’s Girl my celtic fellow) CACIB und BOB sowie an den folgenden Tagen mit der irischen Zumba zwei CACIBs und BOB und die beiden erst 5 Monate alten Junghunden Silver und Seven aus Taras letztem Wurf das „vielversprechend“ und „Baby Puppy Winner“. Für Ulla und die beiden ging es in erster Linie darum, erste Erfahrung zu sammeln. Für uns um ein paar schöne Tage, an denen die Hunde wieder mal im Mittelpunkt stehen.

Auf der Rückfahrt ist ein bisschen Stau mit drin – Ankunft in Lazise am Abend, gerade noch bevor es dunkel wird.
Wir sind froh, wieder am Gardasee zu sein.
Sogar glutenfreie Pizza bekomme ich hier, da muss ich doch zuschlagen!
Abendstimmung am See…
und am Pool.
„Unser“ Strand an dem Ulla auch ein bisschen ins Wasser geht.
Hier habe ich ein Home Office mit Blick auf ein Stückchen vom See. So genießen wir ganz entspannt die restlichen Tage.

Für den Heimweg wähle ich die Autobahn. In Österreich entscheide ich mich dann ganz spontan, den Weg nach Mittenwald einzuschlagen für unsere letzte Übernachtung. Auch dort ist der angepeilte Stellplatz voll, aber wieder gibt es kostenlos Parkplätze am Bahnhof, die in diesem Fall kein bisschen schlechter sind.

Frisch geräucherte Fischfilets und ein ordentliches Bier gibt es direkt in der ersten Wirtschaft nahe bei unserem Stellplatz am Bahnhof.
Ein kleiner Umweg am letzten Tag, um noch mal meine liebe Schwester zu treffen – dann geht es nach Hause.